RTFC Braille-Konverter | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Einschübe und spezielle Kürzungsmodi
Das Modul ermöglicht spezielle Kürzungsmodi durch
die Angabe einfacher Ankündigungszeichen im Text. Dabei kann der jeweilige
Modus für ein einzelnes Wort oder für eine Zeile bzw. einen kompletten
Absatz aktiviert werden. Die Modi sind abschaltbar, so dass die betreffenden
Texte wie alle übrigen Texte behandelt werden.
Da RTFC ein deutsches Programm ist, werden auch im Englischen
die deutschen Ankündigungszeichen im Text erwartet. Die Darstellung erfolgt
nach der Umsetzung selbstverständlich mit den englischen Ankündigungszeichen.
Computerbraille-Einschübe bieten im Deutschen eine
einfache Möglichkeit, alle 256 Zeichen aus dem Euro-Zeichensatz nach DIN
32 982 "8-Punkt-Brailleschrift für die Informationsverarbeitung"
mit nur 6 Punkten darzustellen. Die Systematik der deutschen Blindenschrift
weist darauf hin, dass diese Darstellung, bei der die Punkte 7 und 8 durch
die jeweils vorangestellten Punkte 4 und 6 ersetzt werden, nicht ganz eindeutig
ist.
Im Englischen gibt es jeweils eigene Systeme für 6-Punkt-Computerbraille,
die neben den meisten Zeichen des ANSI-Zeichensatzes auch über Großschreibzeichen
verfügen. Leider weichen die britische und amerikanische Systematik auch
hier stark voneinander ab.
Um einen Computer-Braille-Einschub in den Text einzubringen,
gelten folgende Regeln aus der deutschen Systematik:
Internet- und E-Mail-Adressen werden von RTFC automatisch
erkannt und als Computerbraille-Einschübe dargestellt.
Der Transparenzmodus erlaubt die Darstellung ungekürzter Texte. Alle Zeichen
aus dem ANSI-Zeichensatz werden dabei unverändert in
die Ausgabedatei kopiert.
Dadurch können auch Texte in einer Mathematik-Schrift,
in Blinden-Notenschrift oder in jeder anderen Braille-Schrift in den Text
eingebracht werden.
Um den Transparenzmodus zu nutzen, müssen die betreffenden Textpassagen
in geschweifte Klammern gesetzt werden. Zusätzlich muss in RTFC die Option
"Durchreichen unveränderter Textpassagen ermöglichen" über die
Schaltfläche "Erweitert" im Dialog für das Ausgabeformat aktiviert
werden.
4. Kürzungsmodus für Eigennamen
Namen und Bezeichnungen aus Geographie, Biologie usw.
dürfen nicht mit Wortkürzungen umgesetzt werden, da dadurch keine eindeutige
Lesbarkeit gewährleistet ist (die gekürzten Texte sind mehrdeutig und
können durch den Leser nur aus dem jeweiligen Kontext richtig interpretiert
werden). Der Vorrat an Kürzungen beschränkt sich für Eigennamen daher
auf die eindeutig rückübersetzbaren Kürzungen wie einformige Lautgruppen,
Komma- und Umlautkürzungen.
Im Englischen gibt es aufgrund des geringeren Vorrats
an mehrdeutigen Zeichenkombinationen für Kürzungen weniger Verwechslungsmöglichkeiten.
Der Eigennamen-Modus kann auch hier genutzt werden, wird jedoch selten
notwendig sein.
Um den Eigennamenmodus zu nutzen, müssen die betreffenden Namen in eckige
Klammern gesetzt werden. Zusätzlich muss in RTFC die Option "Eindeutige
Kürzung von Eigennamen ermöglichen" über die Schaltfläche "Erweitert"
im Dialog für das Ausgabeformat aktiviert werden.
Alle 8-Punkt-Zeichen können auch durch direkte Angabe einer Zahlenkombination
angegeben werden. Diese Zahlenkombination muß in spitzen Klammern ("kleiner
als" und "größer als") stehen und mit "PT" beginnen.
Das 6-Punkt-Vollzeichen ist beispielsweise als <PT123456> darstellbar.
Umsetzung der Voll- und Kurzschrift Automatische Rechtschreibkorrektur
True-Type Fonts zur Simulation von Braille (ansibrl.exe - 300 kB)
Erstellt: 01.12.2010 18:00 Aktualisiert: 15.03.2024 15:00
Autor: Dipl.-Ing. (FH) W. Hubert Copyright © 2024 Dipl.-Ing. (FH) W. Hubert |