RTFC Braille-Konverter | |||
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Umsetzung der Voll- und Kurzschrift
Sowohl die Voll- als auch die Kurzschrift setzt auf
dem Basis-System auf und ergänzt dies durch zusätzliche Kürzungen.
Während bei der Vollschrift nur wenige einformige Lautgruppenkürzungen
wie "AU", "EU", "EI", "CH", "SCH",
"ST", "ÄU" und "IE" Verwendung finden, sind es
bei der Kurzschrift mehrere hundert einformige und zweiformige Kürzungen.
Hinzu kommt ein Regelwerk, das eine automatisierte Umsetzung
nicht leicht macht, da zahlreiche Ausnahmen und Wortzusammensetzungen erkannt
und regelgerecht abgehandelt werden müssen. So sind z. B. Kürzungen
über Wortfugen hinweg nicht zulässig. Außerdem dürfen Kürzungen für
ganze Wörter nur in ihrer "sinngebundenen" Bedeutung am Anfang
von Wörtern verwendet werden, sofern deren Aussprache (Betonung) mit dem
allein stehenden Wort übereinstimmt.
Diese grundlegenden Überlegungen gelten in allen Systematiken,
wobei die englische Kurzschrift nur 2 Kürzungsstufen kennt: "Grade
1" (Basisschrift) und "Grade 2" (Kurzschrift).
RTFC berücksichtigt die Regeln für einen Wortschatz
von 500.000 der häufigsten Wörter. Im Britischen und Amerikanischen werden
die gleichen Kürzungen verwendet. Die Regeln zur Anwendung der Kürzungen
sind im Britischen jedoch etwas großzügiger, so dass einige der Kürzungen
öfter angewendet werden können als im Amerikanischen. RTFC berücksichtigt
diese Abweichungen vollständig.
Um genügend Flexibilität für pädagogische Zwecke
zu gewährleisten, werden einzelne Klassen von Kürzungen in Gruppen eingeteilt
und getrennt verwaltet. So ist es möglich, die folgenden Kürzungen unabhängig
voneinander zu deaktivieren:
True-Type Fonts zur Simulation von Braille (ansibrl.exe - 300 kB)
Erstellt: 01.12.2010 18:00 Aktualisiert: 15.03.2024 15:00
Autor: Dipl.-Ing. (FH) W. Hubert Copyright © 2024 Dipl.-Ing. (FH) W. Hubert |